Die führende Erkrankung dieses Jahrhunderts in den Industriestaaten ist die Fettsucht (Adipositas). Ende dieses Jahrzehnts erwarten die Experten, dass 30 bis 50 % der Bevölkerung zu dick sind. Damit liegt die Adipositas vor dem Bluthochdruck und der Zuckerkrankheit.
Die Ursachen dieser Entwicklung sind vielfältig. Bewegungsmangel, fettreiches Essen, fehlende Perioden der Mangelernährung (Winter), Änderung des Konsumverhaltens („Fastfood“), Änderung der Nahrungsaufnahme (neben dem Fernsehen), Werbung, und, und, und.
Zur Bestimmung der Fettsucht haben Ärzte vor Jahren den Body-Mass-Index (BMI) eingeführt, da durch die Berücksichtigung der Körpergröße im Quadrat eine genauere Bestimmung der Fettsucht als beim bisher gültigen Broca-Index (Körpergröße minus 100, bei Frauen nochmals minus 10 %) möglich ist.
Ab einem BMI von 30 liegt eine Adipositas vor. Sie birgt die Gefahr weiterer Folgeerkrankungen (Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, Herzinfarkt, …).
Viele übergewichtige Menschen haben schon mehrere Diäten versucht und sind immer wieder gescheitert.
Wir wollen mit unserem Angebot ergründen, wie Sie essen, wann Sie essen, wie die Zusammensetzung Ihres Essens aussieht (Fette, Eiweiße, Kohlenhydrate) und mit der Halb-Pfund-Regel Ihnen eine Essensumstellungsregel an die Hand geben, mit der Sie lebenslang essen können.
Da diese Beratung und Begleitung sehr aufwendig ist, vergeben wir Termine nur außerhalb der Sprechzeiten. Bitte haben Sie hierfür Verständnis.
Die Ernährungsmedizin ist noch ein sehr junger wissenschaftlicher Bereich. Seit 2000 ist Dr. Floren Ernährungsmediziner und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Fettsucht (med.: Adipositas) und deren Bekämpfung durch Veränderung der Essgewohnheiten.
Ziel ist ein gesundes dauerhaftes Abnehmen.
Bei speziellen Problemen sind ggf. weitere diagnostische Maßnahmen, ein Ernährungsprotokoll oder evtl. sogar ein Hausbesuch nötig.
In jüngerer Zeit ist das Homocystein als Risikofaktor für die Schädigung der Innenwände der Arterien identifiziert worden. Die Aminosäure Homocystein (aggressiver schwefelhaltiger Grundbaustein von Eiweißen) lässt das „schädliche LDL-Cholesterin stark oxidieren. Die Folge hiervon ist die Bildung von Schaumzellen, welche sich als Plaques an die Gefäßinnenwand setzen. Es kommt zu einer Verkalkung der Arterien. Bei einem erhöhten Homocysteinspiegel im Blut (Hyperhomocysteinämie) kann das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, um das Drei- bis Vierfache steigen.
Bei den Ursachen kann man angeborene und erworbenen unterscheiden. Angeborene Ursachen sind Störungen bei der Übertragung der Schwefelgruppe oder Defekte im Vitamin B 12 – Transport.
Erworbene Ursachen sind chronische Erkrankungen (Nierenversagen), Blutkrebs (CLL), Vitaminmangelzustände (Vitamin B 12, B 6, Folsäure). Ein zu hoher Homocysteinspiegel entsteht oft durch einseitige Diät.
Bei der Osteoporose handelt es sich um eine das gesamte Skelettsystem befallende Erkrankung mit Verminderung der Knochenmasse und der Knochenstruktur. Hieraus resultiert eine erhöhte Knochenbruchgefahr (Frakturgefahr).
Es gibt eine Reihe von Ursachen für den Knochenmineralsalzverlust. Eine Ursache, welche die Frauen betrifft, ist ein relativer Hormonmangel nach den Wechseljahren. Bis zur Jahrtausendwende waren die Ärzte der Auffassung, dass dieser Mangel durch Hormongabe gebessert werden kann. Dies ist auch so. Leider hat sich aber gezeigt, dass unter der Hormontherapie andere schwere Erkrankungen häufiger auftreten, so dass heute Abstand von der Hormontherapie zur Osteoporosevorbeugung genommen wird.
Andere Ursachen sind das Alter an sich und Bewegungsmangel. Auch der Gebrauch von Abführmittel, bestimmte andere Medikamente und Erkrankungen können eine Osteoporose nach sich ziehen.
Zur Feststellung einer Osteoporose gibt es mehrere Verfahren, welche den Mineralsalzgehalt der Knochen bestimmen. Die meisten Verfahren beruhen auf einer Röntgenuntersuchung. Eine andere Methode, welche gleichwertige Ergebnisse liefert, beruht auf der Ultraschallmethode. Sie wird zur Zeit, trotz der gleich guten Ergebnisse, von den Krankenkassen nicht anerkannt.
Aus anderen Bereichen der Medizin ist Ihnen Ähnliches bekannt. In unserer Praxis haben wir die Möglichkeit, eine Osteoporose mittels Ultraschall festzustellen und Sie anschließend zu beraten und Empfehlungen für Ihr weiteres Leben auszusprechen.
Erhöhte Blutfette (Hyperlipidämie) sind ein Risikofaktor für die Gefäßverkalkung (Arteriosklerose, Atherosklerose).
Die Blutgefäße verlieren mit der Zeit ihre Elastizität und zusätzlich entstehen raue Stellen an den Innenwänden. Dort bleiben Blutzellen, Fettmoleküle und Kalksalze (Calcium) aus der erhöhten Fettkonzentration im vorbeiströmenden Blut hängen. Nach anfänglichen Fetteinlagerungen bilden sich allmählich dicke Krusten. Die Fettpartikel oxidieren dabei durch Zellgifte (Sauerstoffradikale) und werden von Makrophagen (Wächterzellen) aufgefressen. Die Makrophagen verwandeln sich in Schaumzellen und lagern sich an der Innenseite der Gefäßwand ab. Diese Ablagerungen sehen aus wie „Milchbrei“ („athere“ altgriechisch für Brei). Gleichzeitig werden vermehrt Fasern an dieser Stelle gebildet und Kalk eingelagert. Der Prozess der Arterienverkalkung beginnt und der Gefäßdurchmesser schrumpft.
Die ersten Ablagerungen beginnen meist schon 20 Jahre vor einem krankhaften Ereignis (Herzinfarkt, Schlaganfall, …).
Bei den erhöhten Blutfetten unterscheidet man beeinflussbare und schwer beeinflussbare Blutfette.
Ein schwer beeinflussbarer Risikofaktor ist das Lipoprotein (a). Es wird als unabhängiger Arteriosklerosefaktor angesehen, da erhöhte Spiegel im Blut die Bildung von Plaques begünstigt durch Hemmung von Mechanismen, welche den Abbau der Plaques herbeiführen. Dieser Werte sollte einmal im Leben bestimmt werden.
Cholesterin, HDL- und LDL-Cholesterin sowie Triglyceride sind beeinflussbare Blutfette. Erhöhte Blutfettwerte führen auch zu erhöhter Gerinnungsneigung, welche den Verschluss von verengten Gefäßen begünstigt. Bei den einzelnen Blutfetten muss ihre Bedeutung für den Prozess der Arteriosklerose berücksichtigt werden. Sie sind nicht alle gleich schädlich.
Weiterhin haben manche Blutfettwerte auch Bedeutung für die eventuelle Entstehung anderer Erkrankungen wie den Diabetes mellitus, die Zuckerkrankheit.
Zur Klärung Ihres persönlichen Risikos kann, neben der Erfassung anderer Risikofaktoren, eine Blutfettbestimmung sinnvoll sein. Die aus den Werten folgenden notwendigen Maßnahmen (mehr Bewegung, Umstellung des Essens, Gewichtsreduktion oder Medikamente) werden mit Ihnen gemeinsam besprochen und ggf. erarbeitet. Eine Ernährungsberatung nach entsprechendem Ernährungsprotokoll kann Ihnen helfen.
Dr. med. Eugen Floren
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